Kommentar: ‚Das war doch schon in den letzten „Game of Thrones“-Staffeln so.
Ich hoffe wirklich sehr, dass die Rechnung der Studios die Tagesberichterstattung der Nachrichtensender in durchschaubar angepasste „Kommentare“ zu verwandeln nicht aufgeht. Und ich Naivling dachte: schlimmer als das politisch überkorrekte „Westworld“ könnte es nicht werden – HBO hat für mich als mystisch und marxistisch geprägten Altliberalen damit nichts mehr das mich interessiert.
Zwar hat die Konkurrenz heuer auch „Twin Peaks“, aber nächstes Jahr schon wieder nicht: nichts außer eingebildeter „Stärke“, normierter Identitätskonstruktionen, Repräsentation, „schönen“ und „funktionierenden“ Körpern – „Kritik“ die eigentlich keine ist, sondern weit eher das Selbstverständnis und die moralischen Überlegenheitsdünkel der herrschenden Klasse(n) reproduziert: als sozusagen das Bewusstsein bestimmende Existenz, sozialer Kreis(lauf) – biologisch verbrämt, keusch UND zumindest gegenüber einzelnen Religionen skeptisch zugleich: gleichmachender Sozialismus, Unterschiede nivellierend – mangels „akzeptabler“ Alternativen liebäugelnd mit jeglichem Atheismus, sowie dieser unnachahmlich amerikanische, gemäßigte Mainstream-Feminismus und Anti-Rassismus – alle „Realität“ idealisierend und assimilierend.
Und dabei Figuren, „vorbildlich“ viktimisiert, trotzdem ekelhaft sadistisch rüberkommen lassen kann – siehe die grauenhafte Sansa Stark in „Game of Thrones“, oder diverse „Heldinnen“ (eher Mörderinnen) aus „The Walking Dead“ – neuerdings enthaltsame Kleinwüchsige welche sich in der „Sorge um sich“ übend lange Bärte wachsen lassen, usw.
Prinzipiell Public Service Announcements, getarnt als Unterhaltungsprogramme – damit Wahlen wie letztes Jahr dort ja nicht mehr passieren. Als ob jene Medien und Politik diese nicht erst ergeben hätten.‘