Deutsche Medien berichten heute, etwa bei Webedia Deutschland, dass der traditionsreiche Münchner Fußballklub und Rekordmeister mit E-Sport anders als geplant nun doch nichts mehr zu tun haben möchte. Den Basketball des FC Bayern scheint das allerdings (vorerst) nicht zu betreffen – neben sportlichen und kulturellen Sauberkeitsvorstellungen könnten auch wirtschaftliche Überlegungen dabei eine Rolle gespielt haben.
Die Vorreiterrolle übernahmen ohnedies andere, weniger konservative Vereine – allen voran der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg. Und zuletzt probierte es der neu konstituierte, gemeinsame Branchenverband game mit einem Offenen Brief an den IOC-Präsidenten Thomas Bach (und dessen Vorbehalte), also noch einen Deutschen. Jedoch leider weitgehend wieder mit den sattsam bekannten, mittlerweile üblichen und eher fadenscheinigen „Argumenten“ bezüglich der neoliberalen Interessen dieser „Zivilgesellschaft“: über die militärische Herkunft von Sport im Allgemeinen, und „Mann“schaftssport im Besonderen, wird im Sinne von „Videospiele für alle“, sowie der affirmativen Interpretation von Inhalten und Darstellungen in diesem Bereich naturgemäß weiterhin geschwiegen.