Kommentar: ‚Linkspopulismus. Das liest sich bei Zizek und Pfaller leider oft nicht anders. Wieso Eisenhower-„Komplexe“ bemühen, wenn der Konnex von Marketing und Journalismus doch evident ist? Und wer Migration steuern will kann nunmal gleichzeitig kein 100%iger
Zu fragen wäre deshalb vielmehr danach was „Fortschritt“, „Liberalität“, Teilhabe etc. wirklich meinen – an Gefühle (Nostalgie) zu appellieren deswegen zweifellos viel zu wenig.‘
Dabei: seine Körperbilder verstand ich gerade als Mensch mit Behinderung immer als Reaktion auf den Faschismus, dessen Gesundheitsethos und Streben nach Perfektion. Von so jemandem kann einfach nicht erwartet werden, dass der sich ständig neu erfindet – denke ich. Da tut man ihm ein Stück weit auch Unrecht an, das hat er nicht verdient – meiner Meinung nach. Und dass er so irgendwann ein „linker“ Reaktionär wird, wie jetzt anscheinend, liegt auch auf der Hand glaube ich – ist da schon vorprogrammiert.
Trotzdem Bedenken: wenn, wie jüngst in Deutschland geschehen, eine Gruppe Jugendlicher im Einflussbereich von Google zur „APO“ erklärt werden.‘
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‚Helnwein hat
Faschismen die heutzutage durchaus mehr denn je präsent sind – im „guten Leben“ (dort gern auch „linksbürgerlich“), der Wellness oder dem Sport, selbst im leistungsbezogenen Behindertensport – kommentiert und ist, trotz aller Affinität zur populären Kultur, dabei keinem Zeitgeist gefolgt. Im krassen Unterschied zu Riefenstahl: Riefenstahls Karriere begann keineswegs mit Hitler, sondern bei Fanck. Und hatte immer mit genau jener Vorstellung von „Schönheit“ zu tun, die ein Helnwein später (wieder) zu brechen suchte. Egal ob Makel oder Verletzung: bemerkenswert und vielsagend vielmehr, dass das einer Öffentlichkeit als Provokation gilt – analog etwa zur Neuen Slowenischen Kunst, also etwa sein Programm der Unvollkommenheit situativer Körper…‘
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‚Er sagt
Ich hätte dafür gerne praktische Beispiele, gerade als Theoretiker gegen politische Korrektheit. Und das fängt beim „Gutmenschen“ an
wir wissen, dass 68er etwa sehr wohl Sexisten und Antisemiten sein konnten – in beiden Fällen das Erbe ihrer Väter antreten.‘