Tadellose Wandel

Kommentar: ‚“Gleichstellung“? Deshalb beklagte der Autor bis vor fünf Jahren auch noch bei gefühlt jeder sich bietenden Gelegenheit, vermutlich (ebenfalls) statistisch belegt, die angebliche „Feminisierung des Lehrberufs“ als (zusätzliche) „Gefahr“ für „Jungen“. Etwa hier https://www.jstor.org/stable/j.ctv941st5.9?seq=1#metadata_info_tab_contents
Damals hätte ich ihn jedenfalls jederzeit eher für misogyn gehalten – vor allem in Zusammenhang mit noch älteren aber durchaus ähnlich gelagerten, wertkonservativen „Predigten“ (im wahrsten Sinne des Wortes), wo es etwa mit genau auch darum ging: über Ganztagsschulen etc. die persönliche Entfaltung abseits institutioneller Angebote scheinbar so gering wie nur irgendwie möglich zu halten, das heißt einzuschränken – damit die Kinder, und da vor allem eben die „Jungen“, nicht in Kontakt mit „dummen“ Ideen geraten: für deren Geißelung er nebenbei schließlich ebenfalls bekannt geworden ist (wenigstens bei Betroffenen wie mir).
Also jemand wie ich, der sich schon länger mit dessen Äußerungen in der Öffentlichkeit beschäftigt, kann sich da schon wundern… Es gibt auch so etwas wie Opportunismus und die Möglichkeit den gerade in Mode befindlichen Zeitgeist für sich zu nutzen und zweckhaft an sich zu binden. Von öffentlicher Gewalt und der völlig verantwortungslosen, ja die Demokratie regelrecht bedrohenden Vermittlung autoritärer „Werte“ über angebliche (persönliche) „Haltungen“ ganz zu schweigen – nebst diverser Diffamierungen und Verleumdungen anderer kreativer Personen.
Denn Kreativität ist angesichts dieses publizistischen Wandels schon das einzige was ich hier guten Gewissens noch zugute halten kann.‘

„Replik“: ‚Und ich komme hierher und finde solche Rezensionen… Wo komme ich da etwa hin?
Wer das Medium so betrachtet, scheinbar wie einen Gebrauchsgegenstand, und keinerlei Bereitschaft zeigt sich vorab zu informieren, wenn das keine Form von Missbrauch ist, dann weiss ich auch nicht: abgesehen von dieser abscheulichen Wahrnehmung koennte sich jemand genauso einen Lyrikband bestellen, und dann darueber beschweren dass kein Kochbuch geliefert wurde. Nein, dieser Vergleich soll nichts bagatellisieren, denn dieser Spass ist einfach nicht zu verharmlosen: der Titel verfuegt schliesslich nicht einmal ueber die Anbindung an ein Konto des Publishers. Es wurde darueber hinaus nicht einmal die Technik des Publishers verwendet – sondern sogar die Konkurrenz lizenziert.‘

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