Kommentar: ‚Ich meinte ja schon immer, dass bereits über die Schreibweise („Phantasie“ statt „Fantasie“) Fantasiefeindlichkeit zum Ausdruck gebracht wird. Und dann erst darüber „Fantasielosigkeit“ zu „kritisieren“ meinen erinnert mich an all jene die mit ganz
ähnlichen „Argumenten“ Freizügigkeit als prüde oder bieder zu „kritisieren“ trachten: ob ich es irgendwann vielleicht doch noch erleben darf, dass Theweleits Thesen in dieser Form „kritisiert“ werden?
Dessen Ideen waren nämlich vor 40 Jahren nicht weniger Ressentiment-beladen als sie es heute sind – ganz im Gegenteil.
Oder wo würde denn nicht der xenophobe und menschenverachtende Gehalt dieser ständigen Zuschreibungen von „Gift“ bei anderen Lebenswelten liegen. Unliebsamen „Geschlechtsgenossen“.
Und bei Giger finden sich nicht nur phallische Objekte, Penis-Landschaften, sondern auch „Vulvas“ und Vaginas. Ganz „scham“los.
Ich bleibe überhaupt dabei: nur zu glauben Weiblichkeit stünde dagegen mehr als ungerecht, kann gar kein Feminismus sein.‘
Nachlese – 2013 fragte ich: „Wer braucht bei diesen Beschimpfungen noch einen Klaus Theweleit?“ Die Frage kann so offensichtlich (leider!) auch umgekehrt gestellt werden…