Irgendwie fast enttäuschend: sogar NetherRealm/Warner haben jetzt das politisch korrekte Marketing nicht durchgehalten und verschicken heute sogar einen Link zu Wallpapers ihrer kürzlich (als Teil des „Aftermath“-DLCs für „Mortal Kombat 11″) veröffentlichten, (spät)“sommerlichen“ Kostüme. Das hätte nun wirklich nicht sein müssen: Dropbox.
Doch keine Sorge, so gut wie nichts zu sehen, alles bleibt selbstverständlich höchst jugendfrei – nur der gute Wille und Gedanke an „Stärke“ hinter den Bildern zu erkennen: „wir“ bewegen uns dort weiterhin gefühlt in den späten Vierziger Jahren – also abgesehen von der ganzen im eigentlichen „Spiel“ vorhandenen Gewaltdarstellung und den Geschlechterrollen versteht sich, aber jedenfalls vom (Ober-)Körperverständnis her.
Oder zur Erinnerung: am Endes des absolut unerträglichen „Shadow of the Tomb Raider“-Kostüm-Einheitsbreis stand für dessen „Definitive Edition“ auch das freizügigere „Fitness“-Outfit – was im zugehörigen Trailer wohl vorsorglich verschwiegen wurde (aber dafür von Kotaku lapidar als einzige Neuerung erwähnt – und allein im Bildmaterial quittiert).
Heute erscheint dessen Quasi-Nachfolger, der Marvel-Juggernaut „Avengers“ – mal sehen ob Square Enix im Westen in vereinten Kräften mit Disney diesmal das von Zucht und Ordnung geprägte, vorgeblich „zeitgemäße“ Frauenbild bis zum Ende hochhält. Dürfte bei einem ausgewiesenen Service-Spiel über viele Jahre hinweg noch schwieriger werden…