Erneut beim Standard: ‚Bei mir (A1) geht RT seit gestern nicht mehr, also seit der russischen Darstellung von Massaker in Butscha. Hatte jetzt einen einfachen VPN-Dienst Richtung Budapest und Belgrad bemüht – leider ohne Erfolg: der DDoS-Dienst von RT macht zeitweilig auch
ohne VPN noch auf, aber eine Weiterleitung zur Seite aus Europa findet einfach nicht mehr statt. Die Seite sei überhaupt nicht verfügbar. Die staatliche Agentur Sputnik (Sputniknews), die ich bislang aber auch überhaupt nicht rezipiert habe, geht ebenfalls nicht – nur über Indien (!) hatte ich mit diesen russischen Medien jetzt noch spontanen Erfolg!
Mit mündigen BürgerInnen wird jedenfalls anders umgegangen: „Nachrichten“ sind Informationen nach denen sich gerichtet werden kann, ihr Wahrheitsgehalt ist aber zunächst völlig irrelevant. Niemand braucht davor geschützt werden: Aufklärung möchte Welt(en – so wie Propaganda) begreifen, nicht diese unbedingt verstehen. Das betrifft zudem neoliberale Verantwortungslosigkeit in der Opposition. 1/2
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2/2 Dass Deutschland trotz Artikel 5 GG im Sinne von populären Demagogen wie Richard David Precht mit Verboten allzu schnell bei der Hand ist, mir leider nur bestens bekannt – aber Österreich blieb bislang davon jedenfalls verschont: Symbolpolitik in
jeder Form gelte es in dieser Situation im Sinne der Deeskalation eigentlich weiterhin zu vermeiden, weshalb mich das (wiederum) äußerst beunruhigt. Nicht nur aufgrund der Neutralität hierzulande, da in Wien die UNO sitzt und das Land seit jeher eine internationale Drehscheibe war: dass Der Standard Menschen wie mich zwar mit Werbung zumüllen mag, aber im Grunde nichts anderes als verachtet, weiß ich seit nunmehr fünfzehn Jahren.
Nicht Schlagwörter wie Netzneutralität, wer für Netflix & Co. mehr Geld ausgibt darf bevorzugt werden, sondern Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg (Stichwort „Feindsender“ hören) sollten ungehinderten Zugang zu anderer Information gewährleisten und sicherstellen. Nach der Bemühung um Frieden das Gebot der Stunde sein!‘ Nachlese: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 (Erklärung: ich teile naturgemäß Prechts aufrichtige Kritik an Waffenlieferungen vollumfänglich, meine Ablehnung betrifft dessen früher medialisierten Positionen zu eben Verboten, Unterhaltung und sexuellem Ausdruck).